ERNSTE WARNUNG!

Was wir aus rechten Publikationen gewohnt sind, die Personalisierung politischer Kontroversen, wird in letzter Zeit zunehmend Mittel des MSB Spartakus und des KHB (nebst seiner Freunde von der Demokratischen Front): die Politik der ROTEN ZELLEN/AK wird dingfest gemacht durch das namentliche Aufführen von sogenannten AK-Führern. Man könnte nun dieses Verfahren lediglich als Ausdruck bürgerlicher Politik bei denen werten, die sich Marxisten nennen und zur Tagesordnung übergehen, wenn nicht das Vorgehen des bürgerlichen Staates gegen Kommunisten bei den Berufsverboten gerade auf Material von der Art rekurriert, wie es z. B. die letzte Ausgabe des „unireport“ liefert. Besonders beschissen finden wir es, wenn Genossen unserer Organisation, die keine Funktionen in den Organen der Studentenschaft bekleiden, in mit großer oder kleinerer Auflage vertriebenem Schrifttum jedermann als Mitglieder einer kommunistischen Organisation kenntlich gemacht werden. Wir erklären hier mit allem Nachdruck – to whom it may concern –, daß wir die namentliche Anführung von Genossen unserer Organisation in Veröffentlichungen sozialistischer Gruppen, die es besser wissen müßten, für eine Handlungsweise halten, die offen dem gemeinsamen Gegner in die Hände arbeitet. Auf solches Vorgehen werden wir so reagieren, wie es dem Sachverhalt adäquat ist: wer wie der RCDS vorgeht, verdient wie der RCDS behandelt zu werden.

ROTE ZELLEN/AK

 

aus: MüSZ 5 – 1974

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